Brain Gym® – Übungen

Fit bleiben bei der Arbeit am Computer mit Brain-Gym® – Übungen.

Langes Arbeiten am Computer macht müde und unkonzentriert. Mit den folgenden Übungen bleiben Sie fit am Computer und beim Arbeiten. Es sind einige der sogenannten Brain – Gym®- Übungen, die von Dr. Paul E. Dennison entwickelt wurden . Sie unterstützen die Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften, den Fluß der Meridiane, sowie die Dehnung bestimmter Muskeln.
Sie finden alle Übungen in dem Buch : Brain-Gym® fürs Büro von Gail E. und Dr. Paul E. Dennison, Jerry V. Teplitz, VAK – Verlag. Folgender Textauszug aus obigem Buch mit freundlicher Genehmigung des VAK-Verlages, Verlag Angewandte Kinesiologie.

Überkreuzbewegung

„Marschieren“ oder tanzen Sie auf der Stelle, berühren Sie dabei abwechselnd mit jeder Hand das gegenüberliegende Knie, für die Dauer von 4 bis 8 vollständigen, ruhigen Atemzügen. Als Variante kann diese Bewegung auch im Sitzen gemacht werden.

Was die Überkreuzbewegung bewirkt:
…aktiviert die beiden Gehirnhemisphären gleichzeitig. Sie bringt das Gehirn dazu, visuelle, auditive und kinästhetische Fähigkeiten aufeinander abzustimmen. So werden Fertigkeiten wie Zuhören, Lesen, Schreiben und Erinnern verbessert.

Liegende Acht

Strecken Sie einen Arm geradeaus nach vorn, den Daumen nach oben. „Zeichnen“ Sie damit langsam und fließend eine große Liegende Acht in die Luft. Richten Sie Ihren Blick dabei auf den Daumen und halten Sie (bei entspanntem Nacken) Ihren Kopf gerade, das Gesicht nach vorn, so daß der Kopf nur leicht mit der Bewegung der Acht mitgeht. Beginnen Sie mit der Acht in Augenhöhe auf der Körpermittellinie. Fahren Sie mit Ihrem Arm zuerst aufwärts hinüber zur linken Seite, dann im Bogen zurück zur Mitte und weiter zur rechten Seite. Machen Sie 3 komplette Achten mit einer Hand, dann 3 weitere mit der anderen Hand und abschließend 3 mit gefalteten Händen.

Was die Liegende Acht bewirkt:
… integriert das linke und das rechte visuelle Feld (Gesichtsfeld) und stärkt dann die Integration der linken und der rechten Hemisphäre; Gleichgewicht und Koordinierung werden verbessert………..Die Fertigkeiten des Lesens, Schreibens und Begreifens werden gestärkt, da die rein physische Abläufe dieser Aufgaben leichter fallen………

Simultanzeichnen

Halten Sie in jeder Hand einen Stift. Zeichnen Sie auf einem großen Blatt Papier spiegelbildliche Formen, in dem Sie beide Hände simultan bewegen. Erlauben Sie dabei der einen Hand zu führen, während die andere ihr folgt. Beginnen Sie mit großen, einfachen Formen wie Kreisen, Quadraten oder Dreiecken.
Am Anfang mag es hilfreich sei, bei den Bewegungen „auf“, „ab“, nach innen, nach außen zu denken. Wenn das mühelos geht, können Sie allmählich zu mehr Kreativität und spielerischen Zeichnungen übergehen.

Was das Simultanzeichen bewirkt:
Simultanzeichen ist eine bilaterale, beidhändige Aktivität, die den Richtungs- und Raumorientierungssinn in Beziehung zur Körpermittellinie fördert und festigt. Es übt die Augenkoordination und unterstützt die Entwicklung der Augen-Hand-Koordination für bessere Schreibfertigkeit.

Gehirnpunkte

Legen Sie eine Hand auf Ihren Bauchnabel. Ertasten Sie mit dem Daumen und den Fingern der anderen Hand die zwei Punkte im Rippenzwischenraum unterhalb der Schlüsselbeine, ca.2 bis 3 Zentimeter beiderseits des Brustbeins. Massieren Sie diese Bereiche kräftig für eine halbe bis eine Minute und wandern Sie dabei mit Ihrem Blick seitwärts hin und her.

Was die Gehirnpunkte bewirken:
Die Massage der Gehirnpunkte regt die Halsschlagadern an; diese bringen das mit frischen Sauerstoff angereicherte Blut zum Gehirn. Das hilft, die Kommunikation zwischen verschiedenen Körperteilen, dem visuellen System und dem Gehirn wieder herzustellen. Auf diese Weise wird auch der Überkreuz-Informationsfluß des Gehirns verbessert – eine Grundbedingung für Lesen, Schreiben, Sprechen und für das Befolgen von Richtungsangaben.

Erdpunkte

Legen Sie zwei Finger einer Hand unter Ihre Unterlippe. Legen Sie das Handgelenk der anderen Hand auf den Bauchnabel, die Finger zeigen nach unten. Atmen Sie tief und schauen Sie dabei nach unten. Dann lassen Sie den Blick allmählich von unten nach oben wandern und wieder abwärts; bewegen Sie dabei nur die Augen. Fahren Sie damit fort für die Dauer von mindestens drei vollständigen Atemzügen, während sich Ihre Augen und Ihr ganzer Körper entspannen.

Was die Erdpunkte bewirken:
Die Erdpunkte befinden sich auf der vorderen Körpermittellinie. Dies ist die zentrale Achse, über die alle Aufgaben, bei denen beide Körperhälften beteiligt sind, koordiniert werden müssen. Das Halten dieser Punkte stimuliert das Gehirn und löst mentale Ermüdungserscheinungen auf. Weiterhin werden organisatorische Fertigkeiten gestärkt; die Fähigkeit sich auf Gegenstände im Nahbereich zu konzentrieren, nimmt zu.